Landretter sind ehrenamtliche mobile Ersthelfer. Durch sie soll die Zeit zwischen Eintritt eines Herz-Kreislaufstillstandes und Wiederbelebungsmaßnahmen durch den Rettungsdienst verkürzt werden, um Folgeschäden zu vermeiden bzw. so gering wie möglich zu halten. Der Gemeindevertreter und Mitarbeiter der Neubrandenburger Berufsfeuerwehr Heiko Schulz ist bereits Landretter. Mittels App auf dem Smartphone können er und die anderen freiwilligen Landretter bei einem eingehenden Notruf wegen einer nicht ansprechbaren Person in der Umgebung alarmiert. Er wandte sich mit der Idee, in Rollwitz und seinen Ortsteilen Defibrillatoren zu installieren, an Bürgermeister René Thom. Bei ihm und den anderen Gemeindevertretern stieß er sofort auf offene Ohren. Der Erwerb und die Installation der Geräte werden vom Landesförderinstitut (LFI) mit bis zu 80 Prozent der Kosten gefördert. „Der Eigenanteil lag lediglich bei 800 €. Ich kann jeder Gemeinde diesen Schritt nur empfehlen“, so René Thom. Mitte November wurden die Geräte von Gemeindearbeiter und Mitglied der Rollwitzer Freiwilligen Feuerwehr Torald Wolf in Rollwitz, Schmarsow, Schmarsow Ausbau, Damerow und Züsedom installiert. „Die Leute müssen die Scheu vor dem Gerät verlieren“, ist sich Heiko Schulz sicher. Mittels gesprochener Anleitung werden die Helfer unterstützt. Der Defibrillator ist auch in der Lage, bei plötzlichem Kammerflimmern zu unterbrechen. Zusätzlich wurde ein Plakat neben den Geräten angebracht, die die Handhabung anschaulich beschreibt. Gemeindevertreter Jürgen Ohls aus Züsedom ergänzt noch, dass in der Notsituation nur etwas falsch gemacht werden kann, wenn nicht geholfen wird. Geplant sind zusätzlich Übungen an einer Puppe, wie man es von der Erste-Hilfe-Ausbildung kennt.

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