Die Selbsthilfgegruppe Schlaganfall (SHG Torgelow) begab sich auf eine genussvolle Entdeckungsreise durch das Seebad Ueckermünde. Bei diesem Event, was die Mitglieder der SHG Torgelow speziell für sich ausgesucht hatten, war zu erkennen, dass es doch geht und der Weg hin zu einer inklusiven Gesellschaft, an der alle bedingungslos teilhaben können, noch etwas steinig, aber gehbar ist.

Ja, es ist in der Veranstaltungsbeschreibung explizit darauf hingewiesen worden, dass sie nicht barrierefrei und für Rollstuhlfahrer nur bedingt geeignet ist. Weiterhin heißt es aber im Text auch: „Bitte informiere Dich vorab in der Tourist-Information.“ Das hat die Selbsthilfegruppe neugierig gemacht. Was sie erleben durfte, war eine durchdachte Tour durch Ueckermünde, die den Ansprüchen aller „Handicapler“ gerecht wurde und keinen vor einer Hürde stehengelassen hat. Dafür bedankt sich die SHG beim Veranstalter.

Beschrieben wurde der kulinarische Stadtrundgang als ein geselliges Vergnügen mit viel zusätzlichen Informationen zur Ueckermünder Stadtgeschichte. Da hatte niemand den Mund zu voll genommen. Neben dem Bäckerhandwerk, vertreten durch Bäcker- und Konditormeisterin Nicole Reichau, wurden auch das traditionelle fischverarbeitende Handwerk der Fischereigenossenschaft Ueckermünde mit ihren alten vorpommerschen Traditionen und aber auch mit neuen kulinarischen „Weiterentwicklungen” präsentiert.

Am Ueckermünder Markt ist das Restaurant und Café „Anacapri“ zu finden, was mit regionalem Beerenlikör und hauseigenem Haff-Rum aufwartete. Für die, die keinen Alkohol trinken mochten, gab es Speiseeis aus eigener Produktion. Früchte des Sommers und des Herbstes, pur oder veredelt, und Neuheiten aus der Experimentierküche waren das Thema der Bauernhofmanufaktur Ferdinandshof, die uns im Ueckermünder Kulturspeicher empfing und die ortsansässige Fleischerei Kriewitz rundete die kulinarische Stadtführung mit Wurst- und Fleischspezialitäten aus eigener Produktion ab. Obendrauf gab es von Stadtführerin Anna von Polen, alias Anja Mortensen, viele kurzweilige Anekdoten und Geschichten, die den Mitglieder der SHG einen sehr kurzweiligen Nachmittag bescherten. „Unseren herzlichen Dank dafür!”

Am Ende zeigte sich dann für die Mitglieder: „So lange wir nicht gemeinsam leben und erleben, werden wir uns auch nicht näher kommen. Wir, die Menschen mit Behinderung, und die „Anderen“ können nur einander verstehen, wenn wir uns auch begegnen“.

Text: Harald Viestenz / Foto: ZVG SHG

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